15. Darß Marathon

Kurzfristig einfach mal einen Wettkampf laufen

Es lief im Training, aber es liefen keine Wettkämpfe ! Doch da gab es einen Lichtblick mit dem ‘15. Darß Marathon‘, der eigentlich im April jeden Jahres stattfindet, aber verschoben werden musste. Also im frischen Norden, gut durchlüftet und so wurden die Athleten/innen kurzerhand angefragt.

Es war schon Dienstag, fünf Tage vor dem Wettkampf, die Wochenplanung war noch nicht herausgegeben, wohl wissend, am Wochenende einen Belastungslauf zu sichern. Die Ausreden waren zunächst groß für die Teilnahme an einer Laufveranstaltung, da man verplant war. Großelternbesuch, Umzug, Büro malern, Familientag, Studienarbeiten und vieles mehr stand im Weg, doch die Begeisterung kam und es wurden Lösungen gefunden. Die Startnummern konnten über das ‘Gästebuch‘ des Veranstalters als ‘Startnummern-Tauschbörse‘ genutzt und innerhalb von 3 Tagen, 9 Startnummern organisiert werden. Die Unterkünfte waren schnell gefunden, vor allem für die Familien mit der ‘Jugendherberge Born-Ibenhorst‘, welche für die Kinder nachhaltig in positiver Erinnerung bleiben wird.

Bei besten Witterungsbedingungen wurden am Samstag die Kinderläufe gestartet und dort gab Finja Schmidt schon einmal mit ihrem 2. Platz vor, was am nächsten Tag folgen sollte.

Am frühen Sonntagmorgen wurden die Marathon-Läufer/innen auf die Reise geschickt, über landschaftlich wunderschöne Wege von Wieck nach Prerow, durch den Naturlandschaftspark bis nach Ahrenshoop und über Born am Bodden zurück zum Ziel nach Wieck, am Gästezentrum der ‘Darßer Arche‘.

Rainer Knust und Anni Stephan waren mit dabei und kamen gut ins Rennen. Rainer bekam nach 32 km leichte Probleme, absolvierte seinen ersten Marathon, nach über einem Jahr, aber mit Bravour in 3:09:06 Std., auf Gesamtplatz 9 und Sieger der M55.

Anni, die fast zwei Jahre verletzungsbedingt pausieren musste, lief ihr eigenes Rennen. Verhalten los auf Platz 5, um im zweiten Teil der Strecke steigern zu können, wodurch sie mit 3:22:01 Std. den Frauen-Marathon gewann.

Beim etwas später gestarteten Halb-Marathon wurde von uns um die zweiten Plätze gekämpft. Nicht das diese in Gefahr waren, aber die Trainingsgruppe untereinander nahm dabei den Kampf an. Liefen Samayla Schäfer und Gerrit Wegener flott los, auf den Plätzen 4 und 5, waren sie jedoch nicht einen Moment zusammen. Im Abstand von gut 100m legte sich jeder seine Marschroute zurecht. Im Nationalpark, auf der wohl längsten Geraden in einem Halb-Marathon, nun auf Platz 2 und 3, einsam aber konkurrierend. Am Ende zu Gunsten von Samayla in 1:16:45 Std. vor Gerrit mit 1:17:48 Std., die beide nach ihren letzten Ultra-Läufen, einer Regenerationspause, erst wieder ins Training eingestiegen sind und diese Aufgabe gut meisterten.

Bei den Frauen ließ Malin Pfäffle sich nicht beirren, auf den zweiten Platz zu laufen in 1:27:39 Std. Auf Platz 3 und in Sichtweite kam Christiane Neidiger in 1:30:31 Std. zu einer neuen Bestzeit. Auf Platz 4 folgte in 1:34:19 Std. schon Julia Jezek, die ihren 6 Std.-Lauf im Nationaltrikot offensichtlich gut überstanden hat. Ohne Uhr laufend, um sich nicht irritieren zu lassen, lief Marieke Broeren auf Platz 6 und ebenfalls zu einer neuen Bestzeit mit 1:40:14 Std. an die ‘Ziel-Arche‘. Abgerundet hat dann noch Maritta Rössler die ‘Frauen-Power‘ und auch mit einer neuen Bestzeit von 1:48:45 Std. in der W60 und dem 21. Gesamtplatz.

Eine gelungene Veranstaltung, trotz der zurzeit bedingten Umstände, etwas nervige Radfahr-Touristen, die sicherlich sonst im April nicht vor Ort sind und für uns ein tolles Wochenende an der See.

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