6 Stunden DUV Meisterschaft

Comeback des Jahres durch unsere Anne Stephan

„Hoch im Norden, hinter den Deichen“, um Udo Lindenberg zu zitieren, waren die letzten ꞌDeutschen Ultra-Lauf Meisterschaftenꞌ in diesem Jahr. Da wir uns nach einem schwierigen Jahr 2024 mit Verletzungen, Infektionen, Krankenhausaufhalten und Veränderungen etwas im Wege standen, haben wir das diesjährige Frühjahr bewusst zum Aufbau genutzt.

So fanden in der Nähe von Bremen, am letzten Wochenende die ꞌ6 Stunden DUV Meisterschaftenꞌ statt, bei denen wir als ꞌTeamꞌ einen „Neustart“ planten. Dabei hat uns der Burginsellauf Delmenhorst einen großartigen Wettkampf geboten, mit einer tollen Organisation und Rahmenprogramm. Nur die Startzeit mit 13.00 Uhr war etwas gewöhnbedürftig und die Temperaturen zu diesem Zeitpunkt bereits sommerlich hoch mit fast 28 Grad. Zudem wurde es herausfordernd, als auf dem 1,34 km langen Rundkurs Wind über der Freifläche aufkam. War man mit zunehmender Wettkampfdauer wassergekühlt auf der einen Seite fast am Frieren durch den Wind, stand auf der anderen Seite im Parkdickicht die Hitze. Nicht jeder Kreislauf wollte und konnte das durchhalten über die Länge der Distanz.

Doch zunächst haben wir unsere ꞌRenntaktikꞌ umsetzen können und Christiane Neidiger die ꞌTeam-Leaderrolleꞌ bei den Frauen übergeben, abwartend folgten Anne Stephan und Marieke Broeren. Unsere Männer mit Martin Armenat und Rainer Knust liefen zwar ohne 'Mannschaft', aber nicht weniger engagiert.

Nach gut 4 Stunden wurde es dann auf einmal hektisch an unserem Verpflegungstisch, da der Kreislauf von Chrissi und Marieke diese klimatischen Unterschiede auf der Runde nicht mochte. Nach einer kurzen Pause, aufmunternden Worten und Kühlpacks im Nacken konnten die Beiden eine halbe Runde wandernd wieder ins Laufen kommen, kurz danach auch wieder die alten Rundenzeiten anstreben und das Rennen interessant gestalten.

In der Zwischenzeit, fast unbemerkt, hatte sich Anni von Platz 6 über 4 auf 3 und dann in Richtung Spitze aufgemacht. Sie kompensierte die Schwächephase der beiden anderen und nach 3 Stunden und 36,0 km begann der ꞌSieges-Zugꞌ. Völlig unbeirrt zog sie ihre Runden, die geführte Kommunikation, wo das Team liegt, aber auch die Spitze, zeigte nach äußerlicher Bescheidenheit den ꞌSieges-Willenꞌ. Am Ende wurden alle Mitstreiterinnen überrundet und mit gut 37,2 km die zweite Hälfte schneller absolviert, wodurch mit der Summe von 73,222 km das Comeback des Jahres gelang.

Die letzte Teilnahme von Anni an einer 'Meisterschaft', war der Gewinn der Deutschen 24 Stunden Meisterschaft 2023, danach geriet einiges in Schieflage, sodass auch WM-Teilnahmen abgesagt werden mussten, was nun hoffentlich mit dem Deutschen 6 Stunden Meistertitel behoben und auf den rechten Weg gebracht wurde.

Chrissi war zwischenzeitlich zurückgefallen auf Platz 4, konnte aber wieder vorlaufen auf 3 und mit etwas mehr Mut wäre auch Platz 2 noch möglich gewesen, aber dies wäre wohl zu viel des Guten, wenn man mit 71,394 km, bereits fast 10 km über seiner Bestleitung liegt und eine 'Einzel-Medaillen-Platz' abgesichert hat.

Marieke folgte hart kämpfend mit sich, aber erfolgreich auf Platz 6 und lief auch Bestleistung mit 65,320 km. Damit wurde die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft erobert, bei insgesamt 209,036 erlaufenen Kilometern, wonach es in den letzten vierzehn Monaten nicht immer aussah.

Unsere beiden Männer liefen ebenso gut, wobei Martin nach einem schwierigen letzten halben Jahr zurückfand. Etwas ausgebremst, da auch sein Kreislauf nach 5 Stunden kurz absackte, kamen dennoch die erhofften 71,869 km zusammen. Rainer lief trotz Wind und der von ihm ungeliebten Hitze ein konstantes Rennen mit Bestleistung von 68,979 km.

In der Deutschen Master-Meisterschaft waren unsere Platzierungen noch grandioser :

Anni natürlich auf Platz 1 in der W40, Chrissi dort auf Platz 2 und Marieke ebenfalls auf Platz 2 in der W45. Rainer auf Platz 2 in der M60 und Martin auf Platz 4 in der M40.

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